DIE MAINE COON

DER ,,SANFTE RIESE"

UNTER DEN KATZEN

HERKUNFT UND RASSEGESCHICHTE:

Herkunfts-Vermutungen der Maine Coon:

Namensherkunft

,,Maine" bezieht sich auf den Namen des amerikanischen Bundestaates, in dem diese Katzenrasse ursprünglich gefunden wurde. Der zweite Teil, ,,Coon", stammt von dem englischen Namen des Waschbären Racoon, da der buschige gestreifte Schwanz dem des Waschbären ähnlich ist. Früher sollen die Einwohner von Maine geglaubt haben, dass die Maine Coon eine Kreuzung aus Hauskatze und Waschbär sei, was aus heutiger Sicht selbstverständlich nachweislicher Unsinn ist.

Wie kam die Maine Coon nach Europa?

Es wird auch erzählt, dass diese Katzen mit Seefahrern gekommen sind. Auf Schiffsreisen wurden diese Katzen angeblich mitgenommen, um die Schiffe von Ratten und Mäusen zu befreien. Diese waren Katzen mit längerem Fell und es könnten recht gut die Vorfahren der Angorakatzen, Perserkatzen oder Norwegischen Waldkatzen gewesen sein, die so nach Nordamerika gekommen sind und sich mit den heimischen Hauskatzen gepaart haben. Es wäre also durchaus möglich, dass Norwegische Waldkatzen und Maine Coon nahe verwandt sind. Es kursieren noch viele weitere Geschichten über diese Katzenrasse. Eine davon ist, dass ein Kapitän namens Coon diese Katzen mitgebracht habe.

Mit dem Auftauchen der Perserkatzen in den USA nahm die Beliebtheit der Maine Coon ab. Als Hauskatze war sie allerdings weiterhin ein willkommenes Familienmitglied, da sie als ein geschickter Mäusefänger gilt. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde diese Rasse wieder populärer und ein Maine-Coon-Club, der ,,Central Maine Cat Club", wurde gegründet. Sogar eigene Ausstellungen exklusiv für diese eine Rasse wurden organisiert. ,,Kapitän Jenks" war im Jahr 1861 der erste Maine Coon Kater, der eine Ausstellung gewonnen hat. 1973 wurde die Maine Coon schließlich von einigen US-Katzenvereinen als eigenständige Rasse anerkannt. Ihre internationale Anerkennung durch die großen Verbände dauerte jedoch bis 1982. Das Kernproblem der Maine Coon ist ihre extrem kleine genetische Basis. Es sind ganze fünf Katzen, die man aus der "natürlichen" Hauskatzen-Population ausgewählt hat. Mit diesen begründete man dann eine neue, genetisch abgeschlossene Katzenrasse. Die Auswahl dieser Tiere geschah nach äußeren Kriterien. Sie wurden nach ihrem Aussehen als zur Begründung einer Zucht geeignet erklärt.

Mit der Zeit nahmen sich immer mehr Züchter dieser Rasse an, um das ursprüngliche Erscheinungsbild der Maine Coon zu erhalten, wodurch somit nach und nach immer mehr von diesen schönen Katzen nach Europa gelangten.

CHARAKTER UND WESEN DER MAINE COON:

Maine Coon sind sehr freundliche, ausgeglichene und sehr gesellige Katzen. Die Bezeichnung "Sanfte Riesen" oder der "Gentle Giant" haben sie deshalb sicherlich zu Recht.

Diese Rasse ist sehr verträglich mit anderen Tieren - weder andere Katzen noch Hunde sind ein Problem. Je früher eine Katze mit Hunden vertraut gemacht wird, desto enger wird die Freundschaft.

Sie sind sehr sozial und sind nicht gern allein. Die Maine Coon verhält sich sowohl gegenüber ihren Menschen wie auch Artgenossen sehr gesprächig. Sie kann sich beispielsweise sehr originell durch zarte zirpende Laute und ,,Plappern" mitteilen.

Sie ist intelligent, aufmerksam und an dem Geschehen in ihrer Umgebung sehr interessiert. Zugleich sind Coonies sehr verspielt und arbeiten gerne und geschickt mit ihren Pfoten und lieben es zu klettern. Ein hoher, sehr stabiler Kratzbaum ist deshalb von Vorteil.

All diese ,,Talente" macht sie nicht nur zu ausdauernden Spielpartnern, sondern auch zu geschickten Türöffnern. Eine Maine Coon ist sehr auf Menschen fixiert.

Die Katzen zeigen Interesse an allem was um sie vorgeht, es entgeht ihnen einfach nichts. Streicheln und bürsten ist eine willkommene Abwechslung. Ihren Schlafplatz suchen sie am liebsten möglichst nahe bei ihren Menschen.

Nicht selten geht sie mit Herrchen oder Frauchen wie ein Hündchen spazieren. Die Maine Coon ist ein fleißiger Apportierer und wegen ihrer Orientierung am Menschen, ihrer Anhänglichkeit und viele weitere eher an einen Hund erinnernden Wesenszüge trägt die Maine Coon auch den Namen "Hundekatze". Sie ist Kindern wie auch tierischen Mitbewohnern gegenüber immer aufgeschlossen, freundlich und zu einem Spiel bereit. Aggressives Verhalten ist ihr praktisch fremd.

AUSSEHEN:

Die Maine Coon ist eine mittelgroße bis sehr große Halblanghaarkatze und gilt als die größte Rasse unten den Hauskatzen. Sie ist großrahmig und hat einen langen, buschigen Schwanz. Ihr Körper ist muskulös und hat einen schweren, starken Knochenbau.

Durch Überzüchtung erreichen einzelne Exemplare, besonders Kater, Größen, die für den biologischen Bauplan einer Hauskatze nicht mehr gesund sind. So werden leider immer noch Kater mit circa 12 kg und 120 cm Länge gezüchtet. Solche Tendenzen zum Riesenwuchs sollte man nicht unterstützen.

Im Normalfall werden ,,genetisch gesunde" Kater zwischen 5,5 bis 9 Kilogramm, Katzen zwischen 4 und 6,5 Kilogramm schwer. Markant sind ihr mittellanges Fell, ihr kantiger Kopfumriss sowie ihre meist spitz zugehenden Ohren mit Ohrbüscheln, die an einen Luchspinsel erinnern.

Coonies haben sehr kräftige Pfoten, die ihr wegen ihren dicken Fellbüscheln zwischen den Zehen auch den Namen "Schneeschuh-Katze" einbrachten.

Der lange buschige Schwanz ist lang und soll zurückgelegt mindestens bis zum Nacken reichen.

Im Profil zeigt der breite Kopf eine stark ausgeprägte Schnauze, die Nase ist im oberen Profil leicht gebogen.

Die hoch am Kopf angesetzten Ohren sind groß und am Ansatz breit. An der Innenseite der Ohren befinden sich lange Haarbüschel und die Ohrspitzen tragen lange Haarpinsel, die den Katzen ein luchsartiges Aussehen verleihen.

Die großen Augen sind oval geformt und stehen leicht schräg zum Ohransatz.

Das halblange dichte und wasserabweisende Fell ist an Unterseite, Flanken und Schwanz deutlich länger als an den Schultern, eine Halskrause ist erwünscht. Im Sommer ist das Fell am Körper bedeutend kürzer als im Winter, das Schwanzfell ist das ganze Jahr über lang und fließend. Alle Farben sind erlaubt. Die Farbe der Augen sollte lediglich zur Fellfarbe passen.

Erst im Alter von 18 Monaten ist das Fell vollständig ausgebildet, oft dauert es sogar noch länger. Ausgewachsen ist die Maine Coon erst mit einem Alter von vier bis fünf Jahren.

PFLEGE:

Normalerweise ist das Fell in einem ausgezeichneten Zustand, wenn man die Katze einmal wöchentlich bürstet. Im Frühjahr findet der Haarwechsel statt. In dieser Zeit ist es ratsam, mehr Zeit für die Fellpflege aufzuwenden, damit bei der selbstständigen Körperpflege der Katze nicht zu viele Haare geschluckt werden. Das Baden der Tiere ist nur notwendig, wenn Ausstellungen besucht werden sollen.

Die Ohren sollen ab und zu kontrolliert und, wenn nötig, mit einem speziellen Mittel gereinigt werden. Falls die Katze die Krallen zu wenig am Kratzbaum abkratzt, müssen diese ab und zu mit einer Krallenschere gekürzt werden.

HALTUNG:

Die Maine Coon ist eine ideale Hauskatze für die Wohnung. Da sie sehr intelligent ist, gut ihre Menschen beobachtet und sehr geschickt mit ihren Pfötchen umgehen kann, lernt sie auch sehr schnell, beispielsweise Türen zu öffnen oder einen Wasserhahn zu betätigen. Das muss man im Hinterkopf behalten. Ansonsten ist sie anspruchslos und genügsam hinsichtlich ihrer Haltung. Sie braucht aber die innige Beziehung zu ihren Zweibeinern und liebt das gemeinsame Erleben mit den Menschen oder den Tieren in ihrer Familie. Eine Maine Coon Katze muss kein Freigänger sein, um sich rundum wohl zu fühlen. Einen Garten für das Beobachten der Natur und gelegentliche Jagdausflüge genießt sie trotzdem.

ERZIEHUNG:

Die Maine Coon ist äußerst lernwillig und neugierig. Deshalb lässt sie sich sehr gut erziehen und trainieren. Sie ist sehr intelligent und am Menschen orientiert und wird daher, wie bereits erwähnt, als "Hundekatze" bezeichnet. Stammt sie von einem seriösen Züchter, der Elterntiere und Kitten gut betreut und sozialisiert hat, so fügt sie sich von selbst in die Regeln und Gewohnheiten ihrer Familie ein bzw. bringt schon vieles an ,,Know-How" mit. Mit etwas Anleitung ist sie schnell und problemlos stubenrein. Ansonsten sind Coonies auch kognitiv ausgesprochene Spätentwickler, die oft erst zwischen vier bis fünf Jahren oder noch später erwachsen sind.

AUSSEHEN:

Die Maine Coon ist eine mittelgroße bis sehr große Halblanghaarkatze. Sie ist großrahmig und hat einen langen, buschigen Schwanz. Dabei erreichen einzelne Exemplare Größen, die für den biologischen Bauplan einer Hauskatze nicht mehr gesund sind und so sind Kater mit circa 12 kg und 120 cm Länge keine Seltenheit. Solche Tendenzen zum Riesenwuchs sollte man nicht unterstützen. In der Regel werden Kater zwischen 5,5 bis 9 Kilogramm, Katzen zwischen 4 und 6,5 Kilogramm schwer. Markant sind ihr mittellanges Fell, ihr kantiger Kopfumriss sowie ihre meist spitz zugehenden Ohren mit Ohrbüscheln, die an einen Luchspinsel erinnern.

Ihr Fell ist dicht und wasserabweisend. Alle Farben sind erlaubt. Die Farbe der Augen sollte lediglich zur Fellfarbe passen. Coonies haben sehr kräftige Pfoten, die ihr auch den Namen "Schneeschuh-Katze" einbrachten. Teilweise tritt ein durch Inzucht verbreiteter Gendefekt, Polydaktylie, auf. Er führt zu übermäßig vielen Zehen an den Pfoten. Nach dem Maine Coon Standard ist die Zucht mit diesem Gendefekt erlaubt; in Deutschland aber nach dem Tierschutzgesetz verboten. Maine Coon Katzen "sprechen" gerne und haben dabei eine eher hohe Stimme. Typisch für sie sind die als "Gurren" bekannten Laute in ihrer "Sprache".

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